8. April 2025/ EFSA/ Europäische Union.
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Obwohl es keine zweifelsfreien Belege dafür gibt, dass diese Bakterien über Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden, wurden bei Tieren und Menschen identische Stämme gefunden, was auf eine mögliche Übertragung zwischen ihnen hindeutet.
Bei CPE handelt es sich um Bakterien, die Enzyme (Carbapenemasen) produzieren, die Antibiotika der Gruppe der Carbapeneme inaktivieren. Diese Antibiotika werden zur Behandlung schwerer Infektionen beim Menschen angewendet. Resistenz gegen diese Arzneimittel stellt ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar, da die Gefahr besteht, dass nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten verbleiben.
Wichtigste Ergebnisse:
CPE wurden seit 2011 in 14 der 30 EU-/EFTA-Länder in der Lebensmittelkette festgestellt.
Am häufigsten gemeldet wurden E. coli, Enterobacter, Klebsiella und Salmonella. Diese stammen hauptsächlich von der Lebensmittelgewinnung dienenden Landtieren (Schweinen, Rindern und in geringerem Maße Geflügel, die auf Antibiotikaresistenzin der EU routinemäßig überwachte Tierarten).
Die Zahl der gemeldeten CPE-Fälle ist gestiegen, insbesondere bei Schweinen, Rindern und Geflügel, wobei in den Jahren 2021 und 2023 in einer Reihe von Mitgliedstaaten ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war.
Zehn von dreißig EU-/EFTA-Ländern haben Notfallpläne für die Kontrolle und Untersuchung dieser Bakterien aufgestellt.
Um das Auftreten und die Ausbreitung von CPE zu verhindern oder zu minimieren, empfiehlt die EFSA folgende Maßnahmen: