Tipps zur Anpassung einer Bucht für Absetzferkel

SuiServiceGroup
21-Feb-2025 (vor 1 Monate 29 Tage)

Nach dem Abferkelstall ist die Aufzuchtstation der kostenintensivste Bereich in der Sauenhaltung. Je nachdem, wie viel Technik eingesetzt wird, können die Kosten der Aufzuchtstation sogar die des Abferkelstalls erreichen oder übersteigen.

Das ist auch nicht anders zu erwarten: Die Trennung vom Muttertier ist zweifellos der kritischste Moment im Leben eines Schweins. Je früher sie stattfindet, desto kritischer ist sie und desto mehr bedarf es einer angemessenen Umgebung.

Es sei daran erinnert, dass die Energieaufnahme und das Immunsystem eines Ferkels im Alter von drei bis vier Wochen fast ausschließlich von der Milch abhängen, die es von der Sau erhält. Da das Ferkel noch nicht in der Lage ist, nennenswerte Futtermengen zu verdauen, und seine Verdauungsenzyme noch unvollständig sind, sind die ersten Tage nach dem Absetzen kritisch. Eine unzureichende Energiezufuhr kann, insbesondere in einer „klimatisch“ ungeeigneten Umgebung, gefährliche Reaktionen auslösen.

Aus diesen (und anderen) Gründen gilt: Je jünger das Absetzalter, desto mehr Sorgfalt (und Investitionen) sind für das Management der Stallumgebung (und der Tiere) erforderlich.

Daher ist es wichtig, Aufzuchtbedingungen zu planen und zu schaffen, die dem Alter und der Anzahl der Ferkel entsprechen. Es kommt jedoch (aufgrund schlechter Planung, Überproduktion, Produktivitätssteigerung usw.) häufig vor, dass der verfügbare Platz nicht ausreicht, so dass nach alternativen Lösungen gesucht wird.

Wie kann eine „alternative“ Stallumgebung für das Absetzen geschaffen oder genutzt werden?

Hierfür gibt es mehrere Beispiele, wie das dieses Landwirts, der vorschlägt, eine „Standard“-Bucht (für tragende Sauen oder für die Jungsauenaufzucht) für die abgesetzten Ferkel anzupassen.

<p>Die Platte zur Abgrenzung des Ferkelnests besteht aus Kunststoff und ist mit einem Stahlring befestigt. In einer Ecke befindet sich eine &Ouml;ffnung mit einem Streifenvorhang, durch den die Ferkel schl&uuml;pfen k&ouml;nnen.</p>

Die Bucht, die in zwei Bereiche unterteilt ist (Liegebereich im Gebäude und Kotbereich im Freien), wurde durch eine Platte mit einer Öffnung ergänzt. Dadurch wird ein Bereich abgegrenzt, der mit Spänen ausgelegt und mit einer Gaslampe zum Wärmen ausgestattet ist. In diesem „Nest“ ruhen sich die Ferkel aus und wärmen sich auf, während sich direkt davor (aber noch im Innenraum des Stalls) ein Trog für Trockenfutter und Tränken befinden.

<p>Die Platte ist mit einem Bolzen an einer Stange befestigt, die an der Wand angebracht ist, und kann zwei Positionen einnehmen. Am Boden h&auml;lt eine Stange die Platte in Position. Unmittelbar nach dem Absetzen der Ferkel wird die Platte in die erste Position gebracht, in der sie ein relativ kleines Nest umschlie&szlig;t, und nach einigen Tagen, wenn die Ferkel gr&ouml;&szlig;er geworden sind, in die zweite Position.</p>

<p>Au&szlig;erhalb des Ferkelnests, aber noch innerhalb der Bucht, befindet sich ein runder Futtertrog mit Trockenfutter und Tr&auml;nken.</p>

<p>Das Ferkelnest ist ein bequemer Platz f&uuml;r die frisch abgesetzten Ferkel und ist mit einer W&auml;rmelampe und frischen, trockenen Sp&auml;nen auf dem Boden ausgestattet.</p>

Der Außenbereich der Bucht mit Spaltenboden steht als Kotplatz zur Verfügung.

<p>Der Au&szlig;enbereich ist mit Spaltenboden und seitlichen Tr&ouml;gen f&uuml;r Fl&uuml;ssigfutter ausgestattet.</p>